Antarktica

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Der weiße Kontinent

Das Traumziel der Reise: den Fuß auf den weißen Kontinent zu setzen. Dieser Wunsch wurde uns mit dem Betreten der antarktischen Halbinsel erfüllt.

Sie erstreckt sich wie ein langer Finger aus der Landmasse des Kontinents in den antarktischen Ozean, und ist die beste Gelegenheit für Besucher diesen besonderen Kontinent zu besuchen.

Die Spitze der Halbinsel ist von Südamerika gut zu erreichen, und man liegt noch nördlich des südlichen Polarkreises, den man daher nicht einmal überqueren muss.

An den Küsten der Halbinsel tauen im antarktischen Sommer die Strände auf, weshalb gerade hier die Tierwelt zu finden ist: Seevögel und Pinguine ziehen hier ihre Küken auf, ebenso Robben ihre Jungen. Und in den Gewässern sind viele Wale zu sehen, die hier reiche Nahrungsgründe finden

Neko Harbour

Neko Harbour wurde sie bei der Belgica-Expedition (1897–1899) unter der Leitung des belgischen Polarforschers Adrien de Gerlache de Gomery entdeckt und kartiert. Namensgeber ist das Fabrikschiff Neko des im schottischen Leith ansässigen norwegischen Walfangunternehmens Salvesen & Co., das zwischen 1911 und 1924 in diesem Gebiet im Einsatz war. Wir besuchen eine geschützte Bucht, die früher Robben- und Walfängern Schutz bot. Heute leben hier große Kolonien von Pinguinen.

Lemaire Kanal

Der Lemaire-Kanal ist eine Meerenge in der Antarktis zwischen der Antarktischen Halbinsel und der vorgelagerten, acht Kilometer langen Booth-Insel.

Der Lemairekanal ist bei der Durchfahrt äußerst fotogen und wird deshalb im Spaß auch der "Kodak-Kanal" genannt. Wir durften dort einen spektakulären Sonnenaufgang sehen.

Die Länge des Kanals beträgt circa sechs Kilometer, an der schmalsten Stelle ist er 720 Meter breit. Die umgebenden Berge erheben sich bis 1.000 Meter Höhe. Am nördlichen Eingang des Kanals befindet sich der Doppelgipfel von Kap Renard. Der Berg führt seit 2008 auch offiziell den Namen „Una Peaks“, nachdem er schon seit etwa 1955 die inoffizielle Bezeichnung „Una's Tits (Unas Brüste)“ in Erinnerung an Una Spivey, eine Betreuerin des Personals des Falkland Islands Dependencies Survey (FIDS), des späteren British Antarctic Survey, in den 1940er Jahren auf den Falklandinseln trägt.

Paradise Bay

Eine große Meeresbucht, rundum gesäumt von Gletschern und mit vielen treibenden Eisbergen. In der Bucht liegen auch die argentinische Forschungsstation Almirante Brown und die chilenische Forschungsstation Gonzalez Videla. In der Bucht können Buckelwale, Robben und Pinguine beobachtet werden.

Port Lockroy

Port Lockroy liegt auf einer kleinen Insel westlich des Grahamlands auf der antarktischen Halbinsel. Das britische Militär richtete 1944 in Port Lockroy eine Basis ein, die bis 1962 aktiv blieb. Die Basis wurde inzwischen in ein Museum umgewandelt. Das „Penguin Post Office“ ist das südlichste Postamt der Welt und der meistbesuchte Touristenort der Antarktis. Besucher können Briefe und Postkarten über den roten Briefkasten im Bransfield House absenden, aber es kann Wochen dauern, bis sie ankommen. Um Port Lockroy hat sich eine größere Kolonie von Eselspinguinen angesiedelt und man überwacht seit 1996 die Brutgewohnheiten der Population, einschließlich der Auswirkungen des Tourismus. Als Teil der Studie ist die Hälfte der Insel für Besucher gesperrt.

Peterman Island

Die Petermann-Insel ist eine unbewohnte Insel in der Antarktis. Die Insel wurde im Januar 1874 vom deutschen Walfänger Eduard Dallmann entdeckt und nach dem Geographen August Petermann benannt. Auf der Insel befinden sich Brutkolonien von Esels- und Adeliepinguinen. Weiterhin brüten hier Antarktis-Skuas, Buntfuß-Sturmschwalben, Weißgesicht-Scheidenschnäbel und Blauaugenscharben. Die gesamte Insel wird darum von BirdLife International als Important Bird Area ausgewiesen. An Robben gibt es Seeleoparden und Krabbenfresser. Die Vegetation ist kärglich und besteht aus Moosen und Flechten.

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