Tipps zu RAW-Formaten

Lightroom unterstützt zwar so gut wie alle digitalen Kameras, aber leider gibt es Updates des RAW-Konverters für brandneue Kameramodelle in der Regel nur innerhalb der aktuellen Versionsnummer.

Beispiel: Ihr habt die Version Lightroom 4, aber Eure brandneue Canon EOS 5D Mark III wird erst in Lightroom 5 durch ein Update unerstützt. Kein Grund zum Verzweifeln, ihr müsst nicht unbedingt ein Update kaufen.

Adobe selbst liefert Euch die Lösung des Problems: Der kostenlose Adobe DNG-Konverter ist ein Hilfsprogramm, mit welchem Ihr RAW-Fotos einzeln oder massenhaft im Ordner-Stapel in das DNG-Format konvertieren könnt. Dieses ist ein offener Standard, welcher auch von älteren Lightroom-Versionen verarbeitet werden kann. Dies gilt übrigens neben Lightroom auch für viele andere Software-Produkte. Der DNG-Konverter wird von Adobe regelmäßig mit Updates versorgt, so dass einer Investition in eine neue Kamera nicht unbedingt eine neue Software folgen muss.

Das DNG-Format hat gegenüber RAW einige Vorteile, welche auch Adobe aktiv bewirbt. Da es ein offener Standard ist, und nicht hersteller-spezfisch oder gar auf ein bestimmtes Kameramodell fixiert ist, ist das DNG-Format langfristig sogar das sicherere Archiv-Format. Die Chancen, dass eine Software in 10 Jahren noch Euer heutiges Kameramodell unterstützt, ist im offenen DNG-Format viel besser als mit den meist modellspezifischen Formaten der Kamerahersteller.

Qualitativ ist DNG mit RAW gleichwertig. Es ist das herstellerunabhängige "Digitale Negativ Format", welches nach Wunsch von Adobe von jedem Kamerahersteller direkt unterstützt werden sollte. Inzwischen hat Adobe nämlich hunderte von speziellen RAW-Treibern für all die Kamera-Modelle programmieren müssen. Leider wird das hardware-unabhängige DNG-Format bis heute nur von Leica, Casio, Ricoh, Samsung und Pentax direkt in der Kamera unterstützt.

zur DNG-Übersichtsseite und dem Download des Konverters

DNG in der Wikipedia